Bereits in der Antike war die Regulation des Säure-Basen-Haushaltes und somit die Unterstützung der Entgiftungsfunktion ein zentrales Thema diverser Hochkulturen. Nicht nur den Körper, sondern auch den Geist zu reinigen, war schon vor tausenden Jahren ein zentrales und omnipräsentes Thema.
Das regelmäßige stundenlange Baden in Heilquellen (sehr basischer pH Wert) – begleitet vom sogenannten Bader – einerseits, aber auch eine naturbelassene Ernährung, fernab von hochindustrialisierten Nahrungsmittel wie Getreide oder tierischem Eiweiß aus Massentierhaltung war die Grundlage eines langen und gesunden Lebens. Dazu findet man in der Literatur zahlreiche Hinweise.
Im Leben die richtige Balance zu finden, ist auch in der aktuellen Zeit eine immense Herausforderung. Nicht immer achten wir gut auf uns und deuten Warnsignale richtig. Ob wir es wahrhaben möchten oder nicht – unser Körper reagiert schnell auf Stress, Bewegungsmangel, unausgewogene Ernährungsgewohnheiten und alltägliche Belastungen. All diese Faktoren lassen uns nicht selten sauer aufstoßen und beeinflussen nicht nur unseren Säure-Basen-Haushalt, sondern auch unser Leben. Wir geraten aus dem Gleichgewicht. Bleierne Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kopf-, Gelenk- und Weichteilschmerzen oder aber auch ein allgemeines Unwohlsein können erste Anzeichen einer Übersäuerung sein, auf die wir schnellstmöglich reagieren sollten.
Doch was tun, wenn der Körper und unser Säure-Basen-Haushalt ins Ungleichgewicht geraten? Erfahre, was es mit den Basen und Säuren auf sich hat, welche Regulationssysteme uns in Balance halten, welche Ursachen zu einer Übersäuerung führen und wie wir dieser bestmöglich entgegenwirken können.
Was sind Säuren und Basen?
Entstehung & Aufgaben im Körper
Damit unser Organismus gut funktioniert und unser Körper aus Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten Energie gewinnen kann, ist ein optimales Verhältnis zwischen Basen und Säuren in unserem Blut und den Organen von besonderer Wichtigkeit. Säuren und Basen entstehen bei jedem Stoffwechselvorgang und werden darüber hinaus auch über die Nahrung und Getränke aufgenommen.
Durch die verschiedenartigen Abläufe in unserem Körper benötigen alle Körperflüssigkeiten und Organe ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Milieu, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Der Magen braucht beispielsweise einen sauren pH-Wert von 1 bis 4, damit er gut funktioniert. Die Bauchspeicheldrüse hingegen benötigt ein basisches Milieu. Daher hat der Pankreassaft im Idealfall einen pH-Wert von 8,5. Auch der optimale pH-Wert unseres Bluts ist essenziell, damit unsere Körperzellen nicht von sauren Stoffwechselprodukten zerstört werden. Aus diesem Grund ist unser Körper stets bemüht, einen konstanten und optimalen Blut-pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45 aufrechtzuerhalten.
Säure-Basen-Haushalt einfach erklärt
Durch Regulationssysteme bleibt der Körper in Balance
Damit unser Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht bleibt, wurde unser Körper mit mehreren komplexen Puffersystemen ausgestattet. Diese Systeme sind in der Lage, ein Zuviel an Säuren oder Basen zu neutralisieren und unseren Säure-Basen-Haushalt in Balance zu bringen bzw. zu halten.
Mineralstoffe wie zum Beispiel Kalzium, Magnesium, Natrium und Kalium fungieren als Regulatoren, unterstützen das System und gleichen mögliche pH-Schwankungen im Körper aus. Das Blut selbst enthält eine Base namens Bicarbonat, die besonders wichtig für die Regulation des pH-Werts ist. Auch unsere Organe haben einen großen Einfluss auf den Ausgleich unseres Säure-Basen-Haushalts.
In der Leber beispielsweise werden Fette in Säuren umgewandelt, die in Form von Harnstoff an die Nieren weitergegeben und in weiterer Folge über den Harn abtransportiert werden. Auch unser Verdauungssystem – insbesondere der Darm – scheidet überschüssige Säuren über den Stuhl aus. Unsere Haut zählt ebenso zu den Regulationsorganen wie die Lunge. Säuren werden über den Schweiß abgesondert oder in Form von Kohlendioxid ausgeatmet.
Da der Bedarf und die Zufuhr an Säuren und Basen ständig variieren können, legt unser Körper ein Depot aus Säuren und Basen an. Um bei erhöhtem Bedarf einen optimalen Ausgleich schaffen zu können, werden wertvolle basische Mineralstoffe in unseren Knochen gespeichert. Überschüssige Säuren werden indessen in unserem Bindegewebe und der Muskulatur zwischengelagert. So ist es unserem Organismus möglich, im Bedarfsfall auf einen Speicher zurückzugreifen, der unseren Säure-Basen-Haushalt wieder reguliert.
Was ist Übersäuerung und welche Ursachen kann sie haben?
Schafft es unser Puffersystem nicht mehr, den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten, kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers. In den meisten Fällen entsteht eine Übersäuerung durch den Konsum von zu viel säurebildenden und zu wenig basenbildenden Lebensmitteln. Dazu zählen Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an tierischem Eiweiß, die meisten Getreidesorten, Hülsenfrüchte, Nüsse wie auch Essig, Kohlensäure, Alkohol, Tee und Kaffee.
Auch Stoffwechselstörungen wie zum Beispiel Diabetes oder Nierenerkrankungen und Faktoren wie Stress, die Einnahme von Medikamenten, Rauchen, zu wenig Flüssigkeitszufuhr, exzessiver Sport oder Bewegungsmangel können mögliche Ursachen für eine Übersäuerung sein.
Ist die Säurebelastung im Körper kurzfristig zu hoch, spricht man von einer akuten Übersäuerung. Diese Form der Übersäuerung reguliert sich in den meisten Fällen schnell und stellt keine große Herausforderung für den Körper dar. Kommt es jedoch zu einer dauerhaften, chronischen Übersäuerung des Körpers, können Folgeschäden nicht ausgeschlossen werden.
Symptome und Folgen einer Übersäuerung
Stehen dem Körper zu wenige Basen zur Verfügung, um den Säureanteil zu neutralisieren, gerät unser Säure-Basen-Haushalt aus der Balance. Chronische Müdigkeit, ein Gefühl der Abgeschlagenheit und allgemeines Unwohlsein, Muskelschmerzen und -krämpfe, Haut-, Nagel- oder Verdauungsprobleme, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen und Sodbrennen können erste ernst zu nehmende Zeichen sein.
Diese Symptome sind jedoch sehr unspezifisch und eine Übersäuerung des Körpers wird oft erst zu einem späteren Zeitpunkt als Ursache in Erwägung gezogen. In der Zwischenzeit entwickelt sich eine chronische Übersäuerung, die Stoffwechselvorgänge behindert und den Körper schleichend und dauerhaft schädigen kann.
Wenngleich die wissenschaftlichen Beweise noch weitgehend fehlen, können einige Erkrankungen mit einem unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt in Zusammenhang stehen und durch eine Übersäuerung begünstigt werden. Dazu zählen unter anderem:
- Allergische Erkrankungen
- Neurodermitis
- Osteoporose
- Rheumatische Arthritis
- Migräne
- Diabetes
- Gallen- und Nierensteine
- Gicht
- Muskelverhärtungen
- Arteriosklerose
- Chronische Schmerzen
Um etwaige Folgeerkrankungen zu vermeiden, ist es daher wichtig, einer chronischen Überlastung der Puffersysteme entgegenzuwirken und den Säure-Basen-Haushalt bei der Regulierung zu unterstützen. Besteht der Verdacht einer Übersäuerung, lasse diesen unbedingt durch einen Arzt abklären. Eine Übersäuerung lässt sich in erster Linie nur durch das Messen des pH-Werts feststellen.
Übersäuerung – was tun?
10 hilfreiche Tipps für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt
Im Idealfall sollten wir dafür Sorge tragen, dass wir einerseits durch eine bewusste und basische Ernährung die Grundlage für einen ausgeglichen Säure-Basen-Haushalt haben, zum anderen sollten wir darauf achten, keinen Überschuss an Säuren aufzunehmen oder zu produzieren (übertriebener Sport, Rauchen, Alkohol etc.)
1. Achte auf die Ernährung
Um den Säure-Basen-Haushalt optimal zu unterstützen, ist eine ausgewogene Ernährung von großer Bedeutung. Da unsere Speisen jedoch oft einen Überschuss an Säuren aufweisen, sollte man bei der Wahl der Lebensmittel besonders achtsam sein. Die optimale Grundlage für die tägliche Nahrungszufuhr sollte 70 % Basenbildner und 30 % Säurebildner ausmachen.
Zu den säurebildenden Lebensmitteln gehören:
- Fleisch und Fleischwaren
- Fisch
- Eier
- Käse und Milchprodukte
- Hülsenfrüchte und Sojaprodukte
- Brot- und Teigwaren
- Getreide
- Zuckerreiche Produkte
- Kaffee, Schwarztee und Alkohol
Zu den basenspendenden Nahrungsmitteln zählen wir:
- Kartoffeln, Blatt- und Wurzelgemüse
- Obst
- Wild- und Gewürzkräuter
- Kräutertees
- Wasser ohne Kohlensäure
Hier findest du eine Säure-Basentabelle
2. Bringe deinen Körper zum Schwitzen
Bewegungsmangel wirkt sich ebenso negativ auf den Säure-Basen-Haushalt aus wie exzessiver Sport. Finde das ideale Mittelmaß und treibe regelmäßig Sport. Entscheide dich für einen ausgedehnten Spaziergang oder finde eine sanfte Sportart, die dir guttut und Spaß macht. Bewegung steigert auch die Atemfrequenz. So können überschüssige Säuren zusätzlich über die Lunge abgeatmet werden.
Wie schon erwähnt scheidet unsere Haut Säuren über den Schweiß aus. Grund genug, sich wieder einmal eine Auszeit in der Sauna zu gönnen. Ein belebender Saunagang kann nicht nur den Säure-Basen-Haushalt optimal unterstützen, sondern auch das Immunsystem stärken.
Zudem sind lange Basenbäder – wie eingangs erwähnt – eine exzellente Möglichkeit zur Entgiftung und Regulation.
3. Vermeide Stress - Gönne dir eine Auszeit
Wie wir alle wissen, wirkt sich Stress auf viele verschiedene Bereiche des Lebens negativ aus. So auch auf unsere Gesundheit und das Gleichgewicht unseres Säure-Basen-Haushalts. Zugegeben, es ist nicht immer einfach, Stress zu vermeiden, wir können ihn jedoch reduzieren und durch entspannende Auszeiten ausgleichen. Finde eine ausgewogene Balance zwischen Stress und Entspannung. Dein Säure-Basen-Haushalt wird es dir danken.
4. Vergiss nicht, zu trinken
Sei ganz ehrlich: Wie viel hast du heute schon getrunken? Nimm am besten gleich einen Schluck, bevor du weiterliest. Wasser ohne Kohlensäure, Kräutertees oder stark verdünnte Fruchtsäfte sorgen nicht nur für mehr Vitalität und Wohlbefinden, sie fördern auch die Säureausscheidung über die Nieren. Je mehr du trinkst, desto mehr Säure kann ausgeschieden werden und desto ausgeglichener ist dein Säure-Basen-Haushalt.
5. Bleibe geduldig
Wer an einer chronischen Übersäuerung leidet, sollte unbedingt geduldig sein – schließlich ist diese auch nicht von heute auf morgen entstanden. Gib deinem Säure-Basen-Haushalt die Zeit, sich auszubalancieren und das Gleichgewicht wiederherzustellen. Überprüfe deinen Gesundheits- und Lebensstil und nimm kleine, aber nachhaltige Veränderungen vor.
6. Basenkur mit dem Basen Spin
Unterstütze deinen Säure-Basen-Haushalt auf natürliche Weise und hilf deinem Puffersystem, den Körper zu harmonisieren. Das Basenpulver Basen Spin ist ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel, das auf künstliche Füllstoffe verzichtet und zum allgemeinen Wohlbefinden beiträgt.
Der Basen Spin beinhaltet Wirkstoffe wie Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat und Natriumcitrat, wird von Hand in der optimalen Dosierung abgefüllt und sorgt so für eine optimale Wirkung, für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und die richtige Balance im Alltag.
Im Idealfall nimmst du einen gestrichenen Teelöffel und löst das Pulver in 1 Glas (ca. 100ml) möglichst heißem Wasser und trinkst dies morgens nüchtern. Dies hat den Effekt, dass die Lösung schnell den sauren Magen passiert (und das Magenmilieu nicht irritiert) und dann über den Dünndarm dann seine Wirkung entfaltet.
Idealerweise wird der Basen Spin als Kur für 1 Monat angewendet und mit einer Pause von 10-14 Tagen dann für ein weiteres Monat fortgesetzt.
Möglicherweise verspürst du bei chron. Übersäuerung anfangs ein gewisses Unwohlsein begleitet mit leichtem Durchfall, nach ein paar Tagen sollte sich aber ein gewisses Wohlbefinden einstellen.
Diese Form der Basen Spin Kur kann durchaus 2-3x pro Jahr wiederholt werden.
Richtig vorbereitet für die DarmDetox Kur
Die Kur mit dem Basen Spin ist die ideale Vorbereitung für die DarmDetox Spin Kur, welche den Dünndarm von dem schädlichen Biofilm befreit.
Durch die Einnahme von Basen Spin ca. eine Woche vor Start der DarmDetox Spin Kur, kann der Körper entsäuern und so unangenehmen Nebenerscheinungen während der DarmDetox Spin Kur entgegenwirken.
Mehr zum Thema DarmDetox und liest du in dem Artikel "Der Biofilm als Ursache vieler Beschwerden".
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1 Kommentar
Renate Merz
Vielen Dank für diesen super und lehrreichen Artikel.
MfG Renate Merz
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MfG Renate Merz